Armer Junge kümmert sich nach dem Tod seiner Großmutter um deren Garten und findet dort Dutzende von vergrabenen Vorräten

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In einem ruhigen Dorf, eingebettet zwischen sanften Hügeln und malerischen Landschaften, wurde das Leben der beiden Brüder Michael und Henry durch den Tod ihrer geliebten Großmutter Eleanor für immer verändert.

Eleanor war eine Frau mit großem Reichtum und einem noch größeren Herzen. Sie war im Dorf sehr beliebt. Außerdem bewunderten die Dorfbewohner ihr prächtiges Anwesen, das sich bis zum Horizont erstreckte.

Im Herzen dieses Anwesens stand ein großes Haus, umgeben von einem sorgfältig gepflegten Garten, der unter Eleanors liebevoller Pflege in immerwährender Pracht zu erblühen schien.

Eleanors Tod hinterließ eine spürbare Lücke im Leben ihrer Enkelkinder, zumindest bei einem von ihnen. Michael hatte zahllose Stunden an ihrer Seite verbracht, um die Kunst der Landpflege und die Schönheit des Lebens zu erlernen.

Als ihre Diagnose bekannt wurde, war Michael am Boden zerstört. Seine Großmutter war das Licht in seinem Leben, und er würde sie sehr vermissen.

Leider verstarb Eleanor kurz nachdem sie erfahren hatte, dass ihre Krankheit unheilbar war. Sowohl Michael als auch Henry bereiteten sich mit der Hilfe vieler Dorfbewohner auf ihre Beerdigung vor.

Henry war in diesen Tagen sehr aktiv; seltsamerweise schien er nicht so traurig zu sein. Er schien sich fast über etwas zu freuen.

Im feierlichen Büro des Dorfanwalts versammelt, hörten die beiden Brüder aufmerksam zu, als der Inhalt von Eleanors Testament enthüllt wurde. Der Raum war voller Erwartung, als die Stimme des Anwalts durch die Luft hallte.

Sie verkündete die Worte, die die Zukunft der Familie bestimmen würden. Zu ihrem Erstaunen erklärte das Testament, dass Eleanor ihnen nicht das große Haus vermacht hatte, das den Mittelpunkt ihres Anwesens bildete, sondern den Garten, der ihr Zufluchtsort und ihre Freude gewesen war.

Henry, der ältere der beiden Brüder, war schockiert über diese Enthüllung. Seine Augen weiteten sich, und sein Gesicht errötete vor Wut, als er die Nachricht verstand.

Er hatte erwartet, das große Haus mit seiner opulenten Einrichtung, den wertvollen Erbstücken und dem Familienerbe zu erben. Diese plötzliche Wendung des Schicksals versetzte ihn in einen Zustand des Unglaubens und der Empörung.

„Das ist ein Skandal!“ Henrys Stimme dröhnte durch den Raum; seine Frustration und Enttäuschung waren unverhüllt. „Wie konnte sie uns nur einen Garten überlassen? Ausgerechnet einen Garten!“

Michael, der jüngere Bruder, saß neben Henry und sein Gesichtsausdruck stand im krassen Gegensatz zu dem Sturm, der in seinem Bruder tobte.

Er trug ein heiteres Lächeln. In seinen Augen spiegelte sich das Verständnis für den Wert des Geschenks wider, das sie erhalten hatten.

„Henry“, sagte er ruhig, seine Stimme war wie Balsam für den Aufruhr, „denk daran, wie viel Zeit und Liebe sie in diesen Garten gesteckt hat. Er war ihr Zufluchtsort, ihr Heiligtum. Ich glaube, sie wollte, dass wir ihn genauso hegen und pflegen wie sie.“

Das Testament war an eine Bedingung geknüpft, an eine Verantwortung, die von den Brüdern zu erfüllen war. Sie mussten das Land für den Anbau von Obst und Gemüse nutzen, das für jede Jahreszeit geeignet war, und dabei dem Rhythmus der Natur folgen.

Henrys Wut steigerte sich bei dieser Vorstellung nur noch mehr, und er stürmte aus dem Büro des Anwalts, um den Garten und seine Pflichten zu verleugnen.

Michael hingegen nahm die Wünsche der Großmutter mit offenem Herzen an. Der Anwalt gab ihm und Henry eine Liste mit Eleanors Gartenanweisungen.

Es gab viel zu tun, und er war überwältigt von der schieren Menge an Arbeit, die anstand. Auf dem Heimweg sah Henry wütend aus. Er zerknüllte die Liste mit den Anweisungen zu einem Knäuel und schrie sie an. Michael wurde klar, dass er im Garten keine Hilfe sein würde.

Die erste Aufgabe bestand darin, die zarten Rosensträucher zu verpflanzen, was er mit Ehrfurcht tat. Die Schaufel stieß auf etwas Festes, als er Löcher grub und die Pflanzen vorsichtig einpflanzte.

Fasziniert entdeckte er ein kleines, verwittertes Glas, in dem ein Zettel steckte. Er erkannte die Handschrift sofort. Es war die von Eleanor. In dem Brief bedankte er sich für seinen Einsatz für ihre Wünsche.

Er enthüllte ein Geheimnis: Im ganzen Garten waren 25 weitere Krüge versteckt, die jeweils eine Überraschung enthielten.

Michaels Herz raste mit einer Mischung aus Aufregung und Nostalgie, als er sich auf eine Schatzsuche durch den Garten begab. Jedes Gefäß war mit Geld gefüllt, aber darum ging es Michael nicht.

Seine Verbindung zu seiner Großmutter vertiefte sich mit jeder Entdeckung, und er hatte das Gefühl, dass sie ihn auf eine Reise der Erinnerung und Entdeckung führte. Als er jedoch das 24.

Glas ausgrub, merkte er, dass das 25. nicht zu finden war. Er suchte und suchte. Eine Woche später hatte er die letzten Krüge seiner geliebten Großmutter immer noch nicht gefunden.

Da tauchte eine Erinnerung auf – eine Erinnerung an seine Großmutter, die neben einem Lavendelbusch saß, der Ruhe und Anmut ausstrahlte.

Michael folgte seiner Intuition, und unter den duftenden Blüten fand er das letzte Gefäß. Auf dem Zettel stand ein Mann namens Simon und eine Kontaktnummer.

Michael, der das Geheimnis weiter lüften wollte, wählte mit zitternder Vorfreude die Nummer. Die Stimme, die sich am anderen Ende meldete, stellte sich als Simon, Eleanors Anwalt, vor.

Simon bestätigte, dass die Person, die den Brief entdeckt hatte, dazu bestimmt war, den Garten, das große Haus und Eleanors wertvollste Besitztümer zu erben. Michael stand unter Schock.

Simon überreichte ihm einige Dokumente, die er unterschreiben sollte, sowie ein Kästchen mit Diamanten und Goldschmuck. In den Dokumenten stand, dass er das Haus erst bekommen würde, wenn er 18 wurde.

Michael machte das nichts aus; er freute sich darauf, die Erinnerung an seine Großmutter wachzuhalten, indem er ihr schönes Haus behielt.

In den folgenden Jahren versuchte Henry alles, um an Michaels Erbe heranzukommen. Er war so wütend, dass er sogar versuchte, Michael vor Gericht zu bringen.

Er versuchte es fieberhaft, aber die Anwälte erinnerten ihn daran, dass Eleanors Testament sehr spezifisch war. Sie hatte gesagt, dass sie im Garten arbeiten mussten, um ihn zu erben.

Außerdem gab es einen versteckten Aspekt des Testaments, über den die Anwälte Stillschweigen vereinbart hatten; es handelte sich um ihren letzten Willen.

Einige Jahre später, als Michael im Foyer des Hauses stand, das er einst für unerreichbar gehalten hatte, konnte er nicht umhin, eine starke Präsenz zu spüren – ein Echo des Geistes seiner Großmutter, das zu verweilen schien.

Simon erklärte ihm, dass Eleanor diese ausgeklügelte Schatzsuche inszeniert hatte, um sicherzustellen, dass derjenige, der ihren Garten und damit auch ihr Erbe wirklich zu schätzen wusste, ihre wertvollsten Besitztümer erben würde.

Als das Sonnenlicht durch die großen Fenster strömte und Muster aus Wärme und Beleuchtung warf, konnte Michael nicht anders als zu lächeln.

Seine tiefe Liebe und sein unerschütterlicher Respekt für seine Großmutter hatten ihn nicht nur zu den versteckten Einmachgläsern geführt, sondern auch zu einer tiefen Verbindung mit ihr und nun auch zu dem majestätischen Haus, das ihr Wesen in seinen Mauern trug.

In der Zwischenzeit hatten Henrys anfängliche Wut und seine impulsiven Entscheidungen ihn für die Weisheit der Absichten ihrer Großmutter blind gemacht.

Am Rande stehend, beobachtete er mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Eifersucht, wie sein Bruder durch die Hallen schritt. Inmitten der Schönheit des Hauses empfand Henry einen Stich des Bedauerns, weil er Eleanors Wünsche nicht mit offenem Herzen angenommen hatte.

Diese fiktive Geschichte wurde von Geschichten aus dem Internet inspiriert. Alle Ähnlichkeiten zwischen dieser Geschichte und realen Personen sind rein zufällig.

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